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Zum Schulanfang heißt es im Straßenverkehr wieder Achtung, Kinder! Die Unfallzahlen steigen nach den Ferien stark an, warnen die Sachverständigen von DEKRA.
Erstmals machen sich nach den Ferien rund 700.000 Erstklässler auf den Weg zur Schule. Und viele sind erstmals selbständig im Straßenverkehr unterwegs. Damit steigt das Unfallrisiko stark an. Die 6- bis 9-Jährigen, so die Zahlen des Statistischen Bundesamtes, verunglücken im Straßenverkehr doppelt so oft wie jüngere Kinder; die 10- bis 14-Jährigen sogar fast dreimal so häufig. Insgesamt waren im Jahr 2008 noch immer 25.714 Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren in einen Verkehrsunfall verwickelt. Somit kam etwa alle 20 Minuten ein Kind zu Schaden.
Für die Eltern von Schulanfängern heißt das: Den Schulweg mit den Kids üben und von Zeit zu Zeit prüfen, ob sie ihn noch einhalten. „Der kürzeste Schulweg ist nicht unbedingt der sicherste“, erinnert Thomas Gut, Unfallexperte bei der DEKRA Automobil GmbH. „Kleine Umwege bringen oft einen großen Sicherheitsgewinn.“ Auch das gefährliche Überqueren der Fahrbahn muss gründlich geübt werden. Genauso wichtig: Morgens vor der Schule Hektik vermeiden, damit Kinder nicht aus Zeitnot auf dem Schulweg zu Fehlern verleitet werden.
Überall, wo sich Kinder am Straßenrand aufhalten, heißt es für Autofahrer langsam fahren und bremsbereit sein, selbst wenn die Ampel Grün zeigt. Wichtig ist auch, radelnde Kinder im Blick zu behalten. Denn Kinder zwischen 6 und 14 Jahren verunglücken am häufigsten mit dem Fahrrad. Besonders hoch ist die Unfallgefahr zu den Zeiten, in denen die Kinder zur Schule unterwegs sind. Warnstufe eins herrscht also von 7 bis 8 Uhr, von 13 bis 14 Uhr sowie von 16 bis 18 Uhr.
Aber auch, wenn Kinder per „Taxi Mama“ in die Schule gelangen, sind sie oft nicht sicher unterwegs: Mehr als jedes vierte Kind verunglückt im Pkw. Eltern sollten Kinder nach dem Rat von DEKRA auch auf Kurzstrecken immer anschnallen, nur mit altersgerechtem Sitz im Auto mitnehmen und auf dem Weg zur Schule vorsichtig und langsam fahren.
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